
1799 stürzt der gerade mal dreißigjährige Napoleon Bonaparte das revolutionäre Direktorium. Dass dieser Staatsstreich zur Festigung der Errungenschaften der Revolution führt, ist nur einer der vielen Widersprüche, die mit dem Namen Napoleon verbunden sind.
Durch Napoleon etabliert sich ein neues politisches System, das die Reiche des alten Europa an Machtfülle weit übertrifft und schon 1815 als Machtfaktor verschwindet. – Nicht ohne zuvor die Ideen von 1789 in ganz Europa verbreitet zu haben.
Auch in den deutschen Ländern begann 1806, nach dem Zusammenbruch Preußens, ein komplexer Prozess von Widerstand und Übernahme der revolutionären Ideen. Wir werfen also auch einen Blick auf die deutschen Befreiungskriege, die mit der Schlacht bei Waterloo im Sommer 1815 an ihr Ende kamen.
Am Leitfaden berühmter Romane, aus denen vorgelesen wird, nähern wir uns an diesem Abend einer der faszinierendsten Gestalten der Weltgeschichte. Hinzu kommen die gefeierten Darstellungen der Historiker und Publizisten wie Friedrich Sieburg, Valeriu Marcu, Werner Hegemann und Johannes Willms.
Ein spannender Abend mit vielen überraschenden Einsichten und packenden Texten von Hugos Elenden, Fontanes Vor dem Sturm bis Tolstois Krieg und Frieden.
Zu Michael Schikowski
Hörproben zum Leseabend
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„Eine exzellent moderierte Tour d‘ Horizon.“
KÖLNISCHE RUNDSCHAU
Thomas Kliemann: Der Krieg in den Köpfen. Wie ist die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zu erklären? Ein Interview mit Christian Meierhofer und Michael Schikowski. General-Anzeiger Bonn. 24.03.2014
http://www.general-anzeiger-bonn.de/erster-weltkrieg/Wie-ist-die-Urkatastrophe-des-20-Jahrhunderts-zu-erklaeren-article1306772.html
Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit. Bis heute sind die Gründe für den Ersten Weltkrieg, sein Ende und die Novemberrevolution Gegenstand von Debatten. Welche Antworten finden wir in den literarischen Darstellungen des Ersten Weltkriegs und der anschließenden Aufstände?
Für die erzählerische Verarbeitung des Krieges steht vor allem Erich Maria Remarques Bestseller Im Westen nichts Neues. Dagegen ist der Antikriegsroman Heeresbericht von Edlef Koeppen weitgehend in Vergessenheit geraten. Sie alle erschienen nach dem Ende des Kriegs.
Gelesen werden Texte von Karl Kraus, Ernst Glaeser, Jaroslav Hasek, Victor Klemperer, Ernst Toller und Rosa Luxemburg. In die neueren Darstellungen des Ersten Weltkriegs wird ebenfalls ein Blick geworfen. Ein spannender Abend mit interessanten Büchern und überraschenden Perspektiven.
Zu Michael Schikowski
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