Bis heute sind die Gründe für den Ersten Weltkrieg und das Scheitern der Novemberrevolution in Deutschland Gegenstand von Debatten. Die Deutung der fernen Ereignisse geschieht aus einem bestimmten Blickwinkel der Gegenwart – sie sind Erkenntnisse aus Interesse.
Zugleich sind in den Ereignissen der Vergangenheit wichtige Erfahrungen eingeschlossen, die sich plötzlich als politisch höchst aktuell erweisen. Ihnen soll an diesem Abend nachgegangen werden.
Welche Antworten finden wir in den literarischen Darstellungen der Novemberrevolution, der parlamentarischen Gegenwehr und der Aufstände?
Gelesen werden Texte von Karl Kraus, Ernst Glaeser, Jaroslav Hasek, Victor Klemperer, Georg Hermann, Kurt Tucholsky, Ernst Toller und Rosa Luxemburg. In die neueren Darstellungen der Novemberrevolution wird ebenfalls ein Blick geworfen. Ein spannender Abend mit interessanten Büchern und überraschenden Perspektiven.
Zu Michael Schikowski
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Mehr als jedes andere Leben eines Schriftstellers wurde das von Honoré de Balzac von der Leidenschaft bestimmt, der Leidenschaft für ein großes Werk, der Menschlichen Komödie.
Das Pariser Leben, das Leben der Moderne steigt aus Balzacs Romanen auf, mal als Feier, mal als Inferno. Dem Genießer Balzac war Paris die unerschöpfliche Quelle ausgekosteter Freuden – und vollendeter Katastrophen.
Der Eintritt Balzacs in die Literatur erfolgte mit serienmäßig produzierten Unterhaltungsromanen unter der Restauration von 1818 und endete bald nach der Februarrevolution von 1848. Erst vereinzelt, von den Balzaciens in Frankreich zunächst, vor allem dann aber in Deutschland ist Balzacs Bedeutung erkannt worden. So rühmte Hugo von Hofmannsthal 1908 in der ersten Gesamtausgabe der Werke Balzacs seine „wundervolle Durchdringung dessen, was das Leben ist“, des Lebens als Roman.
Zu Michael Schikowski
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