
Lesung aus dem Werk von Leo Tolstoi
Das Leben und Werk Leo Tolstois wurden von der Suche nach dem richtigen Leben bestimmt.
“Ich gab das Leben der konventionellen Welt auf”, schrieb er, “weil ich einsah, dass es kein Leben war, sondern eine Parodie aufs Leben.”
Welches Leben sollen wir leben? Mit dieser Frage hat sich der wohl bedeutendste russische Schriftsteller zeitlebens beschäftigt.
Seine Romane Anna Karenina, Auferstehung und Krieg und Frieden stehen im Mittelpunkt dieses Leseabends.

Zu Michael Schikowski
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Lesung aus dem Werk von Mark Twain
Es ist die Sehnsucht, die uns der Roman ins Herz pflanzt, die Sehnsucht nach den Abenteuern des Anfangs. Weit entfernt, selbst der Jugend ein Vorbild zu sein, ist es in den Romanen von Mark Twain die Jugend, die uns ein Vorbild gibt.
Nicht zuletzt darum ist Mark Twain bis heute einer der beliebtesten amerikanischen Schriftsteller – sicherlich aber auch aufgrund seines Humors, der an diesem Abend nicht zu kurz kommen wird.
Tom Sawyers Abenteuer und Die Abenteuer des Huckleberry Finn gelten als die Abenteuer-Bücher schlechthin, dass Hemingway sagen konnte: „Die ganze moderne amerikanische Literatur stammt von Mark Twain ab.“
Was liegt also näher, als sich an Twain als Ratgeber für ein abenteuerliches Leben zu wenden, zeigt er doch, dass das Abenteuerliche kaum ohne das Komische auskommt.
Zu Michael Schikowski
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Lesung aus Romanen über die Russische Revolution
„Russland zerfällt wie ein Klumpen nassen Lehms“, schreibt Konstantin Paustowskij in seiner Autobiografie über die Zeit der Russischen Revolution.
Während sich der Erste Weltkrieg für Russland zur militärischen und wirtschaftlichen Katastrophe entwickelt, kommt es im Februar 1917 zu Aufständen. Nach dem Sturz des Zaren ist die provisorische Regierung zu schwach, den Staatsstreich der Bolschewiki unter der Führung Lenins zu verhindern.
Wir folgen an diesem Leseabend der Zeitzeugin Sinaida Hippius durch die Straßen Petersburgs und dem Revolutionär Viktor Schklowskij durch Moskau. Beide hielten die Ereignisse des Bürgerkriegs und der Revolution mit beeindruckender Genauigkeit fest. Nicht weniger bedeutsam ist die Darstellung der russischen Verhältnisse, die Michail Ossorgin mit seinem grandiosen Romanzyklus im Exil publiziert.
Die Russische Revolution erscheint hier als ein Ereignis, das vor allem als erschütternde Erzählung von Zerfall und Neubau einer Gesellschaft denn als genaues historisches Datum zu existieren scheint. Die bedeutenden russischen Selbstdeutungen der neuen Gesellschaft, die an diesem Abend zu Wort kommen, stammen von so unterschiedlichen Autoren wie Artjom Wesjoly und Boris Pasternak.
Einige scharfsinnige zeitgenössische Analysen von Valeriu Marcu und René Fülöp-Miller und neuere Sachbücher ergänzen den Blick auf die Bolschewiki, Lenin und den Leninismus, als dessen gelehriger Schüler sich zuletzt Steve Bannon entpuppte, der Berater von Donald Trump.
Durchgeführt für: Bergischer Geschichtsverein, Gummersbach, Buchhandlung Reuffel, Montabaur, Der Andere Buchladen und Werkhaus, Krefeld, Buchhandlung ROSTA und VHS Münster, Frankfurt: Buchhandlung Hugendubel.
Zu Michael Schikowski
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