Rainer Maria Rilke. Eine Leseabend mit Michael Schikowski

Lesung zum Rilke-Jahr 2025

Rilkes Gedichte sind vielen ein Leben lang geläufig. Sie wirken bis heute. Die Intensität seiner Prosa strebte die vollkommene Erfassung des Gegenstands an. Der Weg dorthin führte Rilke über das handwerkliche Können, das jede Äußerung, gerade auch die Briefe, einschloss.  Im Brief an einen jungen Dichter nennt er sein Programm: Wie ein erster Mensch zu sagen, was wir sehen und erleben und lieben.

Die Nähe zum Journalismus, zu dem er alle Gaben besaß, fürchtete er. In ihm hätte er ein Auskommen gehabt. (hier zur Lesung des offenen Briefs an Maximilian Harden). Rilke entschied sich für ein prekäres Dasein und wurde vielfach ein Protegé der Reichen. Als Besucher von Tolstoi wurde er diesem lästig, als Sekretär Rodins produktiv. Auch in Worpswede hielt er sich auf, heiratete die Bildhauerin Clare Westhoff, und trennte sich bald darauf.

Neben einigen Gedichten werden vor allem die Prosawerke Rilkes wie die Geschichten vom lieben Gott, der Brief an einen jungen Dichter und die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge im Mittelpunkt dieses Abends stehen.

 

Buch und Wein
Frankfurt, Berger Straße 122
Freitag, 3. Januar 2025
Beginn 19.30 Uhr

Mülheimer Literaturclub
Köln-Mülheim, Holsteinstr. 1
Samstag, 4. Januar 2025
Beginn 18 Uhr

Bücherträume
Mülheim an der Ruhr Prinzess-Luise-Str. 9
Montag, 10. Februar 2025
Beginn 19.30 Uhr

schmitz – die buchhandlung
Essen Bürgermeisterhaus, Heckstraße 105
Dienstag, 18. März 2025
Beginn 20 Uhr

 

Aus: Briefe an einen jungen Dichter von Rainer Maria Rilke:

 

 

 

 

// Leseabend

Tolstoi oder das richtige Leben. Ein Leseabend mit Michael Schikowski

Lesung aus dem Werk von Leo Tolstoi

Das Leben und Werk Leo Tolstois wurden von der Suche nach dem richtigen Leben bestimmt.

“Ich gab das Leben der konventionellen Welt auf”, schrieb er, “weil ich einsah, dass es kein Leben war, sondern eine Parodie aufs Leben.”

Welches Leben sollen wir leben? Mit dieser Frage hat sich der wohl bedeutendste russische Schriftsteller zeitlebens beschäftigt.

Seine Romane Anna Karenina, Auferstehung und Krieg und Frieden stehen im Mittelpunkt dieses Leseabends.

 

Zu Michael Schikowski

Hörproben zum Leseabend

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Mark Twain oder das abenteuerliche Leben. Ein Leseabend mit Michael Schikowski

Lesung aus dem Werk von Mark Twain

Es ist die Sehnsucht, die uns der Roman ins Herz pflanzt, die Sehnsucht nach den Abenteuern des Anfangs. Weit entfernt, selbst der Jugend ein Vorbild zu sein, ist es in den Romanen von Mark Twain die Jugend, die uns ein Vorbild gibt.

Nicht zuletzt darum ist Mark Twain bis heute einer der beliebtesten amerikanischen Schriftsteller – sicherlich aber auch aufgrund seines Humors, der an diesem Abend nicht zu kurz kommen wird.

Tom Sawyers Abenteuer und Die Abenteuer des Huckleberry Finn gelten als die Abenteuer-Bücher schlechthin, dass Hemingway sagen konnte: „Die ganze moderne amerikanische Literatur stammt von Mark Twain ab.“

Was liegt also näher, als sich an Twain als Ratgeber für ein abenteuerliches Leben zu wenden, zeigt er doch, dass das Abenteuerliche kaum ohne das Komische auskommt.

Zu Michael Schikowski

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Oktober 17 – ein Leseabend zur Russischen Revolution mit Michael Schikowski

Russland histor Aufnahme (002)

Lesung aus Romanen über die Russische Revolution

„Russland zerfällt wie ein Klumpen nassen Lehms“, schreibt Konstantin Paustowskij in seiner Autobiografie über die Zeit der Russischen Revolution.

Während sich der Erste Weltkrieg für Russland zur militärischen und wirtschaftlichen Katastrophe entwickelt, kommt es im Februar 1917 zu Aufständen. Nach dem Sturz des Zaren ist die provisorische Regierung zu schwach, den Staatsstreich der Bolschewiki unter der Führung Lenins zu verhindern.

Wir folgen an diesem Leseabend der Zeitzeugin Sinaida Hippius durch die Straßen Petersburgs und dem Revolutionär Viktor Schklowskij durch Moskau. Beide hielten die Ereignisse des Bürgerkriegs und der Revolution mit beeindruckender Genauigkeit fest. Nicht weniger bedeutsam ist die Darstellung der russischen Verhältnisse, die Michail Ossorgin mit seinem grandiosen Romanzyklus im Exil publiziert.

Die Russische Revolution erscheint hier als ein Ereignis, das vor allem als erschütternde Erzählung von Zerfall und Neubau einer Gesellschaft denn als genaues historisches Datum zu existieren scheint. Die bedeutenden russischen Selbstdeutungen der neuen Gesellschaft, die an diesem Abend zu Wort kommen, stammen von so unterschiedlichen Autoren wie Artjom Wesjoly und Boris Pasternak.

Einige scharfsinnige zeitgenössische Analysen von Valeriu Marcu und René Fülöp-Miller und neuere Sachbücher ergänzen den Blick auf die Bolschewiki, Lenin und den Leninismus, als dessen gelehriger Schüler sich zuletzt Steve Bannon entpuppte, der Berater von Donald Trump.

Durchgeführt für: Bergischer Geschichtsverein, Gummersbach, Buchhandlung Reuffel, Montabaur, Der Andere Buchladen und Werkhaus, Krefeld, Buchhandlung ROSTA und VHS Münster, Frankfurt: Buchhandlung Hugendubel.

Zu Michael Schikowski

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