Literarische Sachbücher

Formen – Funktionen – Praktiken

Organisation: Christian Meierhofer (Karlsruhe/Bonn), Gunther Nickel (Darmstadt), Michael Schikowski (Köln)

Workshop von Non Fiktion in Verbindung mit dem Deutschen Literaturfonds
Bonn, 14. und 15. September 2023

// Sachbuchforschung

Literaturverzeichnis Sachbuchgeschichte Amerika

Amerika (nach Erscheinen):

Karl Lamprecht: Americana. Reiseeindrücke, Betrachtungen, geschichtliche Gesamtansicht. Hermann Heyfelder: 1906.

Arthur Holitscher: Amerika heute und morgen. S. Fischer: 1912.

Erwin Rosen: Amerikaner. Dürr & Weber: Leipzig 1920. (= Zellenbücherei Bd. 8)

Friedrich Dessauer: Auslandsrätsel. Nordamerikanische und spanische Reisebriefe. München 1922.

Arthur Holitscher (Hrsg.): Amerika. Leben, Arbeit und Dichtung. Berlin 1923. (= Jugendbücher der neuen Gesellschaft 2)

Ludwig Lewisohn: Gegen den Strom. Eine amerikanische Chronik. Frankfurt 1924.

Bernhard Goldschmidt: Von New York bis Frisco. Ein deutsches Reisetagebuch. Berlin 1925.

Carl Hollweg: Columbusfahrt. Politische, wirtschaftliche und soziale Entdeckerbetrachtungen auf einer Amerikareise. Berlin 1925.

Alfred Kerr: Yankee-Land. Eine Reise. Berlin 1925.

Franz Westermann: Amerika, wie ich es sah. Reiseskizzen eines Ingenieurs. Halberstadt 1925.

Anton Erkelenz: Amerka von heute. Briefe von einer Reise. Berlin o. J. [1926]

Egon Erwin Kisch: (beehrt sich darzubieten) Paradies Amerika. Berlin 1930.

René Fülöp-Miller: Die Phantasiemaschine. Eine Saga der Gewinnsucht. 1931.

Heinrich Hauser: Feldwege nach Chicago. Berlin 1931.

E. Ahlswede: In Gottes eigenem Land. Ein Blick ins „Dollar-Paradies“. Nach eigenen Erlebnissen erzählt. Franz Eher: Berlin 1942.

Margret Boveri: Amerika-Fibel für erwachsene Deutsche. Ein Versuch Unverstandenes zu erklären. Minerva: Berlin 1946. (Neu erschienen mit einer Rezension von Theodor Heuss und Einleitung von Heike B. Görtemaker. Landt: Berlin 2006.)

Friedrich Schönemann: Kleine Amerikakunde. Athenäum: Bonn 1950.

Karlheinz Deschner: Der Moloch. „Sprecht sanft und tragt immer einen Knüppel bei euch!“. Zur Amerikanisierung der Welt. Wilhelm Heyne: München 1992. (Neu unter dem Titel: Der Moloch. Eine kritische Geschichte der USA. 1994)

Katja Kullmann: Rasende Ruinen. Wie Detroit sich neu erfindet. Suhrkamp: Berlin 2012.

Sekundärliteratur:

Christian Adam: Dr. med. Ahlswede: Geisterschreiber im Dollar-Paradies. In: ders. Lesen unter Hitler. Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich. Galiani: Berlin 2010. S. 123 – 126.

Peter Berg: Deutschland und Amerika 1918-1929. Über das deutsche Amerikabild der zwanziger Jahre. 1963.

Christian Freitag: Die Entwicklung der Amerikastudien in Berlin bis 1945 unter Berücksichtigung der Amerikaarbeit staatlicher und privater Organisationen. Diss. Berlin 1977.

Philipp Gassert: Amerika im Dritten Reich. Ideologie, Propaganda und Volksmeinung 1933 – 1945. Steiner: Stuttgart 1997. (= Transatlantische historische Studien. Bd. 7)

Erhard Schütz: Kritik der literarischen Reportage. Wilhem Fink: München 1977. (Buchausgabe der Diss. Konstruktion der Wirklichkeit oder Faktenevidenz)

Matthias Uecker: Beschreiben oder Zeigen? Heinrich Hausers Amerka-Reise als Buch und Film. In: Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen. Hrsg. von David Oels, Stephan Porombka, Erhard Schütz. Sachen und Sachlichkeit – die 1920/30er Jahre. 2. Jahrgang 2007, Heft 1. S. 7-19.

Außerdem:

Upton Sinclair: Der Sumpf. Sponholtz: 1906. (Neu unter dem Titel Der Dschungel. Malik: 1924)

Upton Sinclair: Ist der Sumpf wahr. Sponholtz: 1906.

Literaturverzeichnis Formen Ratgeber

Ratgeber (Primärliteratur)

Friedrich Wilhelm Förster: Lebensführung. zuerst: de Gruyter 1906.

Rudolf Eucken: Der Sinn und Wert des Lebens. Quelle & Meyer: Leipzig 1907.

Friedrich Wilhelm Förster: Lebenskunde. Ein Buch für Knaben und Mädchen. G. Reimer: Berlin 1908.

Romano Guardini: Briefe über Selbstbildung. zuerst: 1922

Richard Müller-Freienfels: Die Seele des Alltags. Eine Psychologie für jedermann. Wegweiser-Verlag: Berlin 1925. (Jahresreihe für die Mitglieder des Volksverbandes der Bücherfreunde)

Ludwig Paneth: Seelen ohne Kompaß. Nervenkrankheiten und psychische Störungen als Lebensprobleme des modernen Menschen. Rowohlt: Berlin 1935. Wieder: Rascher: Zürich 1941.

Ute Ehrhardt: Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin. Fischer: Frankfurt am Main 1994.

Wilhelm Schmid: Philosophie der Lebenskunst – Eine Grundlegung. Suhrkamp: Frankfurt 1998

Wilhelm Schmid: Schönes Leben? Einführung in die Lebenskunst. Suhrkamp: Frankfurt 2000.

Werner Tiki Küstenmacher, Lothar J. Seiwert: Simplify your life. Einfacher und glücklicher leben – die sieben Wege zu einem Leben ohne Ballast. Campus: Frankfurt 2001

Stefan Klein: Die Glücksformel oder wie die guten Gefühle entstehen. Rowohlt: Reinbek 2002.

Wilhelm Schmid: Glück. Alles, was Sie darüber wissen müssen, und warum es nicht das Wichtigste im Leben ist. Insel: Frankfurt 2007.

Eckart von Hirschhausen: Die Leber wächst mit ihren Aufgaben. Rowohlt 2008.

Eckart von Hirschhausen: Glück kommt selten allein. Rowohlt 2009.

Ratgeber (Sekundärliteratur)

Douwe Draaisma: Geist auf Abwegen. Alsheimer, Parkinson und Co. Von den Wegbereitern der Gehirnforschung und ihren Fällen. Eichborn: Frankfurt 2008.

Wolfgang Drost, Karl Riha: Die Geburt der „Comédie Humaine“ aus dem Geist des Journalismus. Nachwort. In: Honoré de Balzac: Beamte, Schulden, elegantes Leben. Zur Sozialphysiognomik des Alltagslebens. Eine Auswahl aus den jounalistischen Schriften. Mit einem Nachwort herausgegeben von Wolfgang Drost und Karl Riha. Insel: Frankfurt 1978. S. 293 – 308.

Karl-Heinz Göttert: Zeiten und Sitten. Eine Geschichte des Anstands. Reclam: Stuttgart 2009.

Timo Heimerdinger: Der gelebte Konjunktiv. Zur Pragmatik von Ratgeberliteratur in alltagskultureller Perspektive. In: Andy Hahnemann, David Oels (Hg.): Sachbuch und populäres Wissen im 20. Jahrhundert. Frankfurt u. a. 2008. S. 97 – 108.

Anne Honer: Lebensweltliche Ethnographie. Ein explorativ-interpretativer Forschungsansatz am Beispiel von Heimwerker-Wissen. Deutscher Universitätsverlag. Wiesbaden 1993.

Eva Illouz: Die Errettung der modernen Seele. Therapien, Gefühle und die Kultur der Selbsthilfe. Suhrkamp: Frankfurt 2009.

Walter Muschg: Freud als Schriftsteller. In: ders.: Die Zerstörung der deutschen Literatur und andere Essays. Hrsg. von Julian Schütt und Winfried Stephan. Diogenes: Zürich 2009.

Nicolas Pethes: Vom Einzelfall zur Menschheit. Die Fallgeschichte als Medium der Wissenspopularisierung in Recht, Medizin und Literatur. In: Popularisierung und Popularität. Hrsg. Gereon Blaseio, Hedwig Pompe und Jens Ruchatz. Dumont: Köln 2005. S. 63-92.

Michael Schikowski: Ratgeber. In: Klaus-Wilhelm Bramann, Michael Buchmann, Michael Schikowski (Hrsg.): Warengruppen im Buchhandel – Grundlagen, Allgemeines Sortiment, Fachbuch. Edition Buchhandel Band 16. Bramann Verlag. Frankfurt 2011. S. 223 – 241.

Hermann Veith: Das Selbstverständnis des modernen Menschen. Theorien des vergesellschafteten Individuums im 20. Jahrhundert. Campus: Frankfurt 2001.*

Christian von Zimmermann: Liberalethische Biographik – zur Rezeption von Smiles‘ Self-Help. In: ders. Biographische Anthropologie. Menschenbilder in lebensgeschichtlicher Darstellung (1830 – 1940). de Gruyter. Berlin 2006. S. 151 – 177.

Ulrike Baureithel: Die geistige Selbstbehauptung der Hausfrau. Haushaltsratgeber und die Rationalisierung des Privaten in der Weimarer Republik. In: Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen. Hrsg. von David Oels, Stephan Porombka, Erhard Schütz. Sachen und Sachlichkeit – die 1920/30er Jahre. 2. Jahrgang 2007, Heft 1. S. 20-33.

Literaturverzeichnis Formen Essay

Essay Separatausgaben (Primärliteratur)

Friedrich Sieburg: Die Lust am Untergang. Selbstgespräche auf Bundesebene. Eichborn Verlag: Frankfurt 2010. (zuerst 1954)

Eberhard Straub: Zur Tyrannei der Werte. Klett-Cotta: Stuttgart 2010.

Essaysammlungen

Deutscher Geist. Ein Lesebuch aus zwei Jahrhunderten. 2 Bde. Suhrkamp 1940. Revidiert und erweitert 1953 und 1982.

Deutsche Essays. Prosa aus zwei Jahrhunderten. Hrsg. von Ludwig Rohner. 4 Bde. Luchterhand: Neuwied 1968.

Ein Panorama europäischen Geistes. Texte aus drei Jahrtausenden. Ausgewählt und vorgestellt von Ludwig Marcuse. Mit einem Vorwort von Gerhard Szczeny. 3. Bde. Diogenes: Zürich 1977.

Der Kanon. Die deutsche Literatur. Essays. 5 Bde. Insel: Frankfurt 2006.

Essay (Sekundärliteratur)

Theodor W. Adorno: Der Essay als Form. In: Ludwig Rohner (Hrsg.): Deutsche Essays. 1968. S. 69 – 94. *

Wolfgang Braungart und Kai Kaufmann (Hrsg.): Essayismus um 1900. Universitätsverlag: Heidelberg 2006.

Friedrich Hiebel: Ralph Walso Emerson und Herman Grimm. In: ders.: Biographik und Essayistik. Zur Geschichte der schönen Wissenschaften. Francke: Bern und München 1970. S. 97-120.

Erdmut Jost: Wissenschaftliche Essayistik, essayistische Wissenschaft. Zum Zusammenhang von Rundschaupublizistik und Sachbuch. In: Andy Hahnemann, David Oels (Hg.): Sachbuch und populäres Wissen im 20. Jahrhundert. Frankfurt u.a. 2008. S. 201-210. *

Christian Schärf: Essay und Sachbuch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Andy Hahnemann, David Oels (Hg.): Sachbuch und populäres Wissen im 20. Jahrhundert. Frankfurt u. a. 2008. S. 273.

Heinz Schlaffer: Das entfesselte Wort. Nietzsches Stil und seine Folgen. Hanser: München 2007.

Heinz Schlaffer: Das Sexhagium und die Zechkunst. SZ-Literaturbeilage Herbst 2004. S. 3

Georg Stanitzek: Essay. In: Thomas Anz (Hg.): Handbuch Literaturwissenschaft. Gegenstände – Konzepte – Institutionen. Bd.2: Methoden und Theorien. Stuttgart, Weimar 2007. S. 160 – 166.