// Leseabend
Mehr als jedes andere Leben eines Schriftstellers wurde das von Honoré de Balzac von der Leidenschaft bestimmt, der Leidenschaft für ein großes Werk, der Menschlichen Komödie.
Das Pariser Leben, das Leben der Moderne steigt aus Balzacs Romanen auf, mal als Feier, mal als Inferno. Dem Genießer Balzac war Paris die unerschöpfliche Quelle ausgekosteter Freuden – und vollendeter Katastrophen.
Der Eintritt Balzacs in die Literatur erfolgte mit serienmäßig produzierten Unterhaltungsromanen unter der Restauration von 1818 und endete bald nach der Februarrevolution von 1848. Erst vereinzelt, von den Balzaciens in Frankreich zunächst, vor allem dann aber in Deutschland ist Balzacs Bedeutung erkannt worden. So rühmte Hugo von Hofmannsthal 1908 in der ersten Gesamtausgabe der Werke Balzacs seine „wundervolle Durchdringung dessen, was das Leben ist“, des Lebens als Roman.
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