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In der Kategorie bestes Sachbuch/Essayistik
sind für den Preis der Leipziger Buchmesse 2012 nominiert:
Jörg Baberowski
Verbrannte Erde.
Stalins Herrschaft der Gewalt
C. H. Beck 2011
Carolin Emcke
Wie wir begehren.
S. Fischer
Manfred Geier
Aufkläung. Das europäische Projekt
Rowohlt 2012
Lothar Müller
Weisse Magie.
Die Epoche des Papiers
Hanser 2012
Wilfried F. Schoeller
Döblin.
Eine Biographie
Hanser 2012
// Bücher
Ralf-Peter Märtin, Die Varus-Schlacht (S. Fischer)
in der Kategorie erzählendes Sachbuch, Geschichte
Erstaunlich, was Märtin aus einigen rostigen Kupfermünzen, die irgendwo südlich von Osnabrück im Jahre 9 im Schlachtgetümmel verloren gegangen sind, macht.
Markus Bennemann, Im Fadenkreuz des Schützenfischs (Eichborn)
in der Kategorie erzählendes Sachbuch, Naturwissenschaft
Ein Buch, das in allen Teilen gut unterhält, weil es gut erzählt ist. Nebenbei: ein großartiges Buch über Tiere, das Markus Bennemann da gelungen ist.
Henrik Müller, Die sieben Knappheiten (Campus)
in der Kategorie erzählendes Sachbuch, Zeitgeschichte
Die Grundidee des Buches, unsere Gegenwart einmal nicht nach den politischen Blöcken aufzuteilen und ebenso wenig im Strudel der Globalisierung alles gleichgültig werden zu lassen, sondern nach der Liste der knappen Ressourcen darzustellen, ist bestechend und ersetzt zahlreiche Einzelveröffentlichungen.
Maja Nielsen: Jane Goodall und Dian Fossey (Gerstenberg)
in der Kategorie Jugendsachbuch
Ein wunderbares Sachbuch über Jane Godall und Dian Fossey von Maja Nielsen. Nicht nur, aber ideal für Mädchen.
Christiane Hoffmann, Hinter den Schleiern Irans (Dumont)
in der Kategorie Reportage
Klar, wahr und schön erzählt Christiane Hoffmann in ihrem Buch, jenseits der zahllosen Debattenbücher, die viele Meinungen aber keine Anschauungen enthalten.
Julia Friedrichs, Gestatten Elite (Hoffmann und Campe)
in der Kategorie Thesenbuch
Bildungs- und Elitendiskussion in gut geschriebenen Reportagen von Julia Friedrichs geschickt zusammengeführt.
Reiner Stach, Kafka. Die Jahre der Erkenntnis (S. Fischer)
in der Kategorie Biografie
Auch im zweiten Band seiner auf drei Bänden angelegten Biografie ist bei Reiner Stach das Material glänzend in Literatur aufgegangen.
Martin Mosebach, Stadt der wilden Hunde (Hanser)
in der Kategorie Reisebuch
Nirgends lässt sich gemächlicher Konservativismus besser genießen als in Mosebachs Reisebuch, ein Genre, das sich sonst so gern schnell gibt.
Alex Capus, Himmelsstürmer. Zwölf Portraits (Knaus)
in der Kategorie kurze Prosa
Nicht der besondere Stoff macht dieses Buch aus, sondern die Sprache. Und die macht dann was daraus. So wie bei Alex Capus sollte es immer sein.
Kathrin Passig, Sascha Lobo: Dinge geregelt kriegen ohne einen Funken Selbstdisziplin (Rowohlt)
in der Kategorie Ratgeber
Der Ratgeber, der arme Hund des Sachbuchs, wird hier von der Literatur rechts überholt.
Jury: Michael Schikowski
Zu den besten deutschsprachigen Sachbüchern des Jahres 2014, des Jahres 2013, des Jahres 2012, des Jahres 2011, des Jahres 2010, des Jahres 2009 .